... statt, wie bisher noch fast immer
der Fall war, unsere Bedürfnisse in die verschiedensten
Style hineinzuzwingen, habe man wenigstens den Muth, es zu
wollen, ein Gebäude irgend einer Gattung, was jetzt
errichtet wird, sich vornehmlich nach dem Zwecke desselben
gestalten zu lassen, und statt auf dem Styl zu bestehen,
um so mehr darauf Gewicht zu legen, diesem zweckmäßigen
Gebäude die möglichste Schönheit, und zwar
eine aus der Sache sich selbst entwickelnde Schönheit,
eine organische, und nicht etwa eine eingebildete zu geben.
Im Blickfeld DuBois-Reymonds wie Hallmanns steht der „innere Aufbau“ und die Ästhetik einer sich in ihm manifestierenden unverfälschten Formensprache, die nicht verhüllt. Sich ableitend aus der Funktionssweise, wird sie zum äußeren Erscheinungsbild eines künstlichen oder natürlichen Gesamtorganismus, das nicht aus Selbstzweck oder Überfluß entstand, sondern dem das Zusammenspiel und die Verzahnung seiner Einzelbestandteile und der Energiefluß wirkender Kräfte zu Grunde liegt.